Ötzi oder nicht?

Diese Frage stellen sich seit Jahren Besucher der Öcher Wiesn und anderer Veranstaltungen, wenn sie Guido Hammes in seinem „Ötzi“ Outfit begegnen. Inzwischen wissen aber die allermeisten, es ist Öcher Ötzi, der auf den zahlreichen Selfies mit seinen Fans um die Wette lacht.

Alles begann 2017, als Guido Hammes, der in Eilendorf zuhause ist, von seiner Familie überredet wurde, DJ Ötzi auf einer Hochzeit zu doubeln. Die Ähnlichkeit war verblüffend und der Auftritt ein voller Erfolg. „Dieser Auftritt hat super Spaß gemacht!“, blickt Öcher Ötzi zurück. Seine Leidenschaft für den Schlager, das Singen und die Bühne war geweckt. Es folgten weitere Auftritte auf privaten Feiern, caritativen Events in Pflegeheimen und zunehmend auch Anfragen für öffentliche Veranstaltungen.

Zuerst imitierte er den „Stern“, „Sweet Caroline“ und Co., doch das reichte Öcher Ötzi nicht. Der Ehrgeiz packte ihn, er ging ins Studio und nahm die vielen bekannten Partyhits für sein Repertoire selbst auf. „Immer nur den Mund zu einer fremden Stimme zu bewegen, war irgendwann keine Herausforderung mehr und so dachte ich mir, warum es nicht einfach selbst versuchen?“, sagt er schmunzelnd.

Inzwischen hat Öcher Ötzi mit „Wir wollen feiern“ und dem „Lala Song“ zwei eigene Titel aufgenommen und es gibt kaum ein Wochenende, an dem er nicht mindestens einen Auftritt absolviert. Sein großer Traum, auf der Öcher-Wiesn-Bühne zu singen, wurde 2022 wahr. Zusammen mit dem Bierkapitän, heizte er dem Publikum zum gleichnamigen Partyhit ein. Und dieses Jahr konnte er als Unterhaltungskünstler, mit einem Auftritt bei der AKV Prinzengala im Eurogress, einen weiteren Meilenstein setzten. „Dieser Auftritt war schon was ganz Besonderes und die Resonanz überwältigend“, sagt er und kann es selbst immer noch kaum glauben.

„Ich freue mich, wenn ich beim Publikum für gute Laune sorgen kann“, sagt Öcher Ötzi. Und wir freuen uns, ihn auf einen der Events in Aachen und Umgebung auf der Bühne zu sehen. Vielleicht auf einer der zahlreichen Karnevalsveranstaltungen in der aktuellen Session und vielleicht bald in Eilendorf.

Annett Klabis