Ein Zuhause gefunden

Das Eilendorfer Bündnis für Integration engagiert sich seit 2012 für die Integration von geflüchteten Menschen im Aachener Stadtteil Eilendorf. Mit der großen Flüchtlingswelle 2015 wuchsen die Aufgaben des Bündnisses, die zugezogenen Menschen in unseren Stadtteil zu integrieren, deutlich. Die Eilendorfer Bürger waren und sind bis heute mit ihrer ehrenamtlichen Unterstützung den Flüchtenden eine große Hilfe und noch heute sind einige Familien eng miteinander verbunden.
Auch wenn die letzten Jahre für das Bündnis in ruhigerem Fahrwasser verliefen, mit dem Ukraine Krieg und den zahlreichen Geflüchteten, die in kürzester Zeit ihre Heimat verlassen mussten, wurde das Netzwerk direkt wieder aktiviert. Viele ukrainische Familien sind in den letzten drei Monaten schon in Eilendorf untergekommen. Meist sind Mütter mit ihren Kindern und oft auch mit den Großmüttern über private Kontakte nach Eilendorf gekommen. So wie Olga, die mit ihrem fünfjährigen Sohn Kyril und ihrer Mutter Marina seit zwei Monaten in Eilendorf lebt. Über Bekannte der Oma ist die Familie nach Eilendorf gekommen und konnte eine Kirchenwohnung der Pfarre St. Severin beziehen. Tatjana dagegen meldete sich mit ihrem siebenjährigen Sohn zunächst in der Verteilstelle am Kölner Bahnhof, und nachdem man ihr nach zwei Tagen noch keine Unterkunft anbieten konnte, ist sie über verschiedene Kontakte in einer privaten Familie in Eilendorf untergekommen.
Im Flüchtlingscafé des Bündnis für Integration finden diese Familien Unterstützung und Hilfe zu den verschiedensten Themen. Arbeits- und Wohnungssuche, Arztbesuche und juristische und bürokratische Fragen können hier angesprochen und Erfahrungen ausgetauscht werden. Jeden Mittwochnachmittag um 15 Uhr organisiert das Bündnis für Integration das Café im Pfarrheim St. Severin. Darüber hinaus werden mittwochs und freitags ab 10 Uhr im Pfarrheim St. Severin Deutschkurse angeboten. Aber auch Ausflüge, wie Anfang Mai in den Aachener Tierpark, werden organisiert. Beate Jahn und Roland Winter-Gerigk haben den Ausflug begleitet, und Olena Sion ist als Übersetzerin ebenfalls bei sämtlichen Aktionen mit dabei. Trotz des sehr großen Engagements, wird an der ein oder anderen Stelle noch Unterstützung und Hilfe benötigt. Unter anderem werden nach wie vor Wohnungen gesucht. Auch die Suche nach Arbeitsstellen gestaltet sich schwierig, denn viele würden gerne arbeiten; auch hier vermittelt das Bündnis Kontakte.
Unterstützer können sich gerne unter info@eilendorfer-buendnis.de melden.