„Die Kunst des Verschwindens“

Lesebegeisterte und Fans von Melanie Raabe dürfen sich freuen! Am 25. Januar ab 19.30 Uhr können diese mehr über ihren neuen Roman „Die Kunst des Verschwindens“ erfahren. Karten erhalten Sie im Vorverkauf in der Buchhandlung „Das Buch in Eilendorf“ für 15 Euro. Anlässlich der Lesung im neuen Jahr durfte Eilendorf Aktuell Melanie Raabe ein paar aktuelle Fragen stellen.

Eilendorf Aktuell: Eilendorf darf sich nun schon zum dritten Mal auf Ihren Besuch freuen. Im Mai 2017 haben Sie Ihren zweiten Thriller „Die Wahrheit“ und im Januar 2020 den Thriller „Die Wälder“ in der evangelischen Versöhnungskirche vorgestellt. Was macht die Lesungen in Eilendorf für Sie so wichtig/interessant, dass Sie sie in Ihrem sicherlich vollen Terminkalender regelmäßig unterbringen?

Melanie Raabe: Beide Lesungen habe ich in sehr guter Erinnerung. Das Publikum war ganz toll und sehr zugewandt, da kommt man natürlich gerne zurück. Und dann schätze ich natürlich noch den heimischen Buchhändler und Gastgeber sehr. Ehrensache, dass ich mir da die Zeit nehme!

E.A.: Nach vier Thrillern, haben Sie mit „Kreativität“ und „Lady Gaga“ zwei Sachbücher geschrieben. Wie kam es zu dem Genrewechsel?

Melanie Raabe: Mein Sachbuch zu Kreativität ist aus einem Podcast heraus entstanden, den ich mit einer Freundin betreibe. Und was das Büchlein über Lady Gaga betrifft, ist es Teil einer Reihe über Popkultur, die im Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch erscheint, und ich wurde gefragt, ob ich einen Text beisteuern möchte. Grundsätzlich schreibe ich einfach immer das, was mich gerade am meisten interessiert. So wird es niemals langweilig oder zu routiniert.

E.A.: In Eilendorf stellen Sie Ihr neustes Buch „Die Kunst des Verschwindens“ vor, ein Roman über eine Begegnung zweier sich fremder Frauen mit einer nachhaltigen Wirkung. Was hat Sie dazu inspiriert, die Geschichte über Nico und Ellen, zu schreiben, die sich in Berlin kennenlernen und gleich eine Seelenverwandtschaft fühlen, die Nico dazu bewegt, ihre Vergangenheit aufzuarbeiten?

Melanie Raabe: Mich haben vor allem zwei Themen inspiriert und interessiert: das Motiv der Seelenverwandtschaft zwischen zunächst Fremden, das Sie erwähnen – und das Motiv des Verschwindens. Denn Nico und Ellen kommen sich sehr nah, und dann ist Ellen plötzlich wie vom Erdboden verschluckt. Und Nico fragt sich: Ist Ellen absichtlich abgehauen? Das Thema Verschwinden finde ich äußerst spannend. Immer mal wieder hört man von Personen, die einfach verschwunden sind. Ob sie nun so prominent sind wie der Wirecard-Vorstand Jan Marsalek oder ob es sich um einen ganz „normalen“ Menschen mit einem ganz normalen Umfeld handelt. Die Frage, ob es möglich ist, heutzutage zu verschwinden und wenn ja, wie es geht, hat mich sehr beschäftigt beim Schreiben.

E.A.: In Ihrem neusten Buch ist eine der Protagonistinnen, Ellen, Schauspielerin und Hollywoodstar. Auch Sie haben schon Filmrechte an Ihren Büchern verkauft. Gibt es Ihrerseits ein besonderes Interesse an der Filmkunst, und gibt es schon Neuigkeiten, wann Ihre Fans sich auf einen Film, basierend auf Ihren Büchern, freuen dürfen?

Melanie Raabe: Mein Interesse gilt zu allererst den Büchern, aber als Privatperson gehe ich sehr gerne ins Kino und schaue auch die eine oder andere Serie. Mein dritter Thriller, „Der Schatten“, wird im kommenden Jahr bei ZDF NEO als Miniserie laufen, was mich sehr freut.

E.A.: Zum Abschluss: gibt es schon ein neues Projekt, über das sich Ihre Leser als Nächstes freuen dürfen?

Melanie Raabe: Ich arbeite gerade an meinem nächsten Sachbuch. Und wenn ich damit fertig bin, mache ich mich schleunigst an meinen nächsten Roman!

E.A.: Wir bedanken uns für das nette Gespräch!