122 neue Bäume

In Aachens Außenbezirken gibt es jetzt mehr Grün auf den städtischen Friedhöfen: 122 neue Bäume können dort jetzt Wurzeln schlagen. Es ist die erste Maßnahme, die der Aachener Stadtbetrieb im Rahmen des Friedhofsentwicklungskonzeptes umsetzt.
Da die Zahl der klassischen Sargbestattungen abnimmt, entstehen auf den Friedhöfen in der Stadt Aachen immer mehr Freiflächen. Hier setzt das Friedhofsentwicklungskonzept an: Durch neue Sitzgelegenheiten, Baum-, Zier- und Blühwiesenpflanzungen sollen Friedhöfe in Zukunft nicht nur Begräbnisstätten sein. Sie werden auch vermehrt Orte für Naherholung und Begegnung.
Das mit rund 370.000 Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz geförderte Projekt hat das Ziel, die Aachener Bezirksfriedhöfe im Sinne der nachhaltigen Steigerung der Biodiversität und ruhigen Erholung zu entwickeln. Zehn dieser Bezirksfriedhöfe, unter anderem der Friedhof Nirmer Straße in Eilendorf, werden unter diesen Aspekten genauer betrachtet.
Die Maßnahmen sind ein Beitrag zur Klimaanpassung und haben zudem positiven Einfluss auf den Wasserkreislauf. Die bezirklichen Friedhöfe haben mit einer Gesamtfläche von rund 42 Hektar einen Anteil von 46 Prozent an den bezirklichen Grünflächen, ein großes Potenzial für die Sicherung der Biodiversität und die Minderung der Auswirkungen des Klimawandels. „Weil Friedhöfe einen Großteil der städtischen Grünflächen ausmachen, tragen die Pflanzungen dort nicht nur zur besseren Naherholung, sondern auch zu einem besseren Klima in unserer Stadt bei“, bekräftigt Heiko Thomas.