Zu einem ganz besonderen ökumenischen Gottesdienst lädt Pfarrer Johnsen in die evangelische Versöhnungskirche am Buß- und Bettag ein. Am 21. November um 19 Uhr, wird das Buch von Robert Seethaler „Das Feld“ zum Thema des Gottesdienstes gemacht.
„Das Feld“ – das ist der fiktive Friedhof eines kleinen Ortes in Robert Seethalers neuem Roman. Und die dort Begrabenen erzählen ihre Geschichte. So entsteht ein Porträt ihrer Stadt und eine vielstimmige Gesamtschau auf das Leben. Das Feld ist die Brache eines Viehbauern, zu unfruchtbar, um dem Boden auch nur ein paar Kartoffeln zu entlocken. So wurde daraus der Friedhof eines fiktiven Ortes mit dem Namen Paulstadt. Da sitzt jeden Tag ein alter Mann auf einer mürbe gewordenen Bank zwischen den Gräbern und überlegt, was die Toten ihm erzählen würden, wenn er ihre Stimmen vernehmen könnte. Und während er dann am Abend nach Hause geht, beginnen die Toten zu sprechen. Auf die Frage, was das Leben ist. Das ergibt meistens keine runde Biografie. Manchmal sind es kleine, unbedeutende Momente, die fürs Ganze stehen So bei Sonja Meyers, wenn sie sich der samstäglichen Besuche beim Großvater erinnert, mit dem sie Schach spielte. Oder Gerda Baehr, die von den Sonntagen im Bett mit ihrem dicken Geliebten träumt. „Dich lieben, dann neben dir liegen, im Bett, im Gras, im Schnee. Das war alles.“