Letzte Sitzung vor den Kommunalwahlen

Überwiegend positiv waren die Tagesordnungspunkte der Bezirksvertretungssitzung am 10. September 2025. Bezirksbürgermeisterin Elke Eschweiler begrüßte anwesende Bürger und die Bezirksvertreter, die in dieser Konstellation die letzte Sitzung vor der Kommunalwahl gemeinsam begehen.
Vor allem der Tagesordnungspunkt zum Umbau der Kreuzung von-Coels-Straße/Heckstraße verbreitete gute Stimmung im Sitzungssaal des Eilendorfer Bezirksamtes.
„Eine bauliche Umgestaltung des Knotenpunkts Von-Coels-Straße / Heckstraße soll dafür sorgen, dass die Verkehrssicherheit erhöht wird. Durch den Wegfall der Dreiecksinsel und den Rückbau des Bords im Rechtsabbiegerbereich von der oberen von-Coels-Straße in die Heckstraße Richtung Verlautenheide wird die Straßengeometrie den Schleppkurven der Großfahrzeuge angepasst.
Die geplante Lichtsignalanlage (LSA) trägt dazu bei, die Sicherheit für zu Fuß Gehende und Radfahrende zu erhöhen, indem sie die Gefahr überhöhter Abbiege-Geschwindigkeiten reduziert und eine gesicherte Querung ermöglicht.“ Die komplette Ausführung zu der Maßnahme finden Sie unter www.ratsinfo.aachen.de. Schon zum Ende diesen Jahres geht das Projekt Umbau Kreuzung von-Coels-Straße/Heckstraße von der Stadt Aachen in die Ausschreibung.
Für diese Maßnahme hat vor allem Rolf Schäfer, Vertreter der SPD Fraktion, seit 20 Jahren gekämpft und er freut sich „an dieser Stelle für alle Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer, dass jetzt eine vernünftige Situation für alle geschaffen wird!“
Freude dürfte auch bei allen Vereinen und Institutionen aufkommen, denn die zahlreichen Anträge auf finanzielle Unterstützung wurden Seitens der Bezirksvertretung mit Bezirklichen Mitteln großzügig unterstützt. Dabei ist der neue Stromkasten für den Moritz-Braun-Park sicher die bedeutendste Position auf der Liste. Bis dato musste für jede Veranstaltung im Moritz-Braun-Park eine externe Firma beauftragt werden, die den Strom bereitstellte. Ohne die tatsächlichen Stromkosten beliefen sich die Mehrkosten auf mindestens 650 Euro, konnten sich aber auch auf über 1000 Euro erhöhen. Kleinere Events waren somit oft nicht finanzierbar. Durch die Installation einer festen Stromverteilung im Park entstehen den Vereinen/Veranstaltern in Zukunft nur noch die Verbrauchskosten. Schon der Eilendorfer Weihnachtsmarkt könnte von dieser Investition profitieren.
Besonders gelobt wurde auch das ehrenamtliche Engagement der Verwaltungsangestellten im Eilendorfer Bezirksamt, die aus eigener Initiative ihr Ehrenamt als Schülerlotsen am Heinrich-Thomas-Platz/Severinstraße vor allem für die Grundschüler der GGS Brühlstraße auch für das Schuljahr 2025/26 fortführen möchten. Schulleiterin Hildegard Bodewig meldete dem Amt auch die gute Zusammenarbeit zurück und betonte die unkomplizierte Abstimmung mit Amt und Polizei. Die Schüler nutzen das Angebot immer häufiger und die Schule ist froh, dass es weitergeführt wird!
Zum Ende des öffentlichen Teils der Sitzung galt ein besonderer persönlicher Dank Elke Eschweilers dem Vertreter der SPD Rolf Schäfer, „der nach 36 Jahren heute seine letzte Sitzung bestreitet. Er hat über 5000 Stunden nur für die Sitzungen der Eilendorfer Bezirksvertretung aufgewendet. Er war bei jedem Vereinsfest anwesend und zeichnete sich durch seine Loyalität und Beharrlichkeit aus. Er war in all den Jahren immer „Bezirksbürgermeister der Herzen“ und ich weiß nicht, wie es ohne dich weiter geht, du warst ein echter Freund!“. Elke Eschweiler dankte auch noch einmal „der ganzen Bezirksvertretung für das tolle Miteinander in den letzten Jahren. Vor allem in den schwierigen Zeiten, wie Corona und dem Verlust zweier BV Mitglieder, wurde gut miteinander gearbeitet. Denn wir müssen alle Ideen aus Eilendorf mit der Unterstützung aller nach Aachen übermitteln.“ Mit diesem Dank und der Erklärung „Leidensfähigkeit muss schon vorhanden sein, um alle die Stunden abzuleisten. Aber es ist unerlässlich, damit wir hier im Dorf gut zusammenleben können. Wir finden immer einen Weg, dass es weiter geht!“ endete die Sitzung. Mit neuen und alten Gesichtern lädt die Bezirksvertretung dann am Mittwoch, dem 12. November 2025, um 17.30 Uhr in den Sitzungssaal des Bezirksamtes Heinrich-Thomas-Platz zur ersten Sitzung in der neuen Legislaturperiode ein.

Heimatverein dankt

Im Namen des Vorstandes des Eilendorfer Heimatvereins wurde zu einer kleinen Feier Ende September in die Heimatstube eingeladen. Anlass ist die inzwischen vollzogene Umrüstung von Heimatstube und Archiv in eine Geschichts- und Heimatwerkstatt sowie Heimatforum und damit ist ein „neuer Erlebnisort der Geschichte“ für den Stadtbezirk Eilendorf entstanden.
Für den Heimatverein war es nicht nur an der Zeit, dies ein wenig zu feiern, sondern auch den Menschen zu danken, die dieses aus dem „Förderprogramm Heimatfonds NRW“ unterstützte Projekt so positiv begleitet haben. Diese Menschen tragen in Politik, Verwaltung und Gesellschaft besondere Verantwortung für unseren Stadtbezirk.

Der Heimatverein 1983 e.V. ist 40+2 Jahre alt und stellt sich gerade neu auf.

Egal ob Sie einen der 34 Bände „Eilendorfer Heimatblätter“ oder einen der Sonderreihe zur Hand nehmen, ob Sie uns auf der Homepage www.heimatverein-eilendorf.de einen Besuch abstatten, oder ob Sie uns einfach mal einen Besuch in der „Weißen Schule am Kirchplatz“ abstatten, immer betreten Sie dabei gleichermaßen Räume eines Hauses, das so im Laufe der letzten vier Jahrzehnte entstanden ist und an dem viele von Ihnen mitgebaut haben.
Es ist ein gutes Haus dieser Heimatverein. Verlässlich und solide gebaut für immer noch annähernd 400 Mitglieder. Und doch, wenn es auf Dauer mit Leben gefüllt werden soll, müssen neue Mitbewohner einziehen. Ob Alt- oder Neubürger, Sie alle sind herzlich willkommen. Denn alle müssen das „Ererbte“ in unseren Archiven bewahren, es durch Einsatz modernster Technik noch besser erschließen, das Wissen darum nicht für uns behalten, sondern auch für andere zugänglich machen als Fundgrube für Spurensucher.
Heimat vererbt sich nicht einfach so. Politik übrigens genauso wenig. Darum muss man sich kümmern… Denn es geht um unser Leben heute! Wenn wir uns mit Vergangenem
beschäftigen, schärft das auch den Blick für die Gegenwart.
Der Wertekanon unserer Gesellschaft, also das, was diese im Inneren zusammenhält, ändert sich zusehends. Rückzug ins Private, Vorrang für individuelle Freiheit, weniger Übernahme von Verantwortung, fehlende „Kümmerer“ im Ehrenamt, und am Ende hat die Corona Pandemie diesen Trend auch noch verstärkt.
Gerade deswegen gilt als Ziel, wie wir es in unserem Antrag Heimatfonds NRW beschrieben haben: „Tun, was Menschen verbindet, Eilendorf sehen, wie es war und heute ist, Pläne für morgen schmieden, sich einsetzten und mitwirken, um generationenübergreifend, das Lebensumfeld zu gestalten, zu beleben und zu vernetzen.“ Also: Heimat zu be(denken) über 2025 hinaus. Heimaten Sie mit?

Für den Heimatverein
Helmuth Kind,
Vorsitzender

Kirchenkabarett in der Versöhnungskirche

Früher war alles besser“ so lautet das neue Programm des Kirchenkabaretts der „Protestantischen Printen“. Die Aufführung in Eilendorf ist am Samstag, dem 4. Oktober 2025, 18 Uhr in der Versöhnungskirche. Am Abend vor dem Gemeindefest gibt die Kabarettgruppe, bestehend aus Pfarrer Uwe Loeper (Brand), Pfarrerin Monica Schreiber (Emmauskirche, Driescher Hof) und Pfarrer Hans Christian Johnsen (Versöhnungskirche, Eilendorf), in der Versöhnungskirche ihr Programm zum Besten. Die drei TheologInnen aus Aachen nehmen die Untiefen des kirchlichen Bodenpersonals und die himmlischen Höhen der frommen Denkungsart humorvoll auf`s Korn. Das neue Programm enthält Lieder, Texte und Sketche. Der Eintritt ist frei und Spenden sind willkommen.
Es sind auch schon weitere Aufführungstermine mit dem neuen Programm geplant. So tritt das Trio am Samstag, dem 1. November 2025, 18 Uhr in der Emmauskirche, Driescher Hof, sowie am Donnerstag, dem 20. November 2025 um 19 Uhr in der Enagelischen Gemeinde Kornelimünster, auf.