Ein Team der Baumunterhaltung des Aachener Stadtbetriebs hat Anfang September zehn weibliche Ginkgobäume in der Josefstraße gefällt. Darüber wurde in der Bezirksvertretungssitzung im September bereits die Bezirksvertretung vom Fachbereich informiert.
Auch über die positive Rückmeldung der Anwohner, die die Fällung der Bäume begrüßt haben, wurde berichtet. Positive Rückmeldung der Anwohner sind in der Regel nicht üblich, da sich meist über Baumfällungen beschwert wird.
An dieser Stelle war allerdings die Geruchsbelästigung der Bäume für die Anwohner ein Ärgernis. Durch die enthaltene Buttersäure entwickeln die Früchte der etwa 40 Jahre alten Bäume einen starken, unangenehmen Geruch. Dieser entfaltet sich unter anderem, wenn die Früchte verfaulen oder zertreten werden. Dieser Umstand war für die Anwohnenden zunehmend nicht mehr zumutbar. Auch wurde Fahrgästen an betroffenen Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs teilweise die Mitnahme verweigert. Die in den vergangenen Jahren umgesetzten Maßnahmen wie mehrfaches tägliches reinigen der Gehwege sowie das für die Mitarbeiter unangenehme Absammeln der Früchte am Baum hat keinen Erfolg zur Eindämmung des Problems gebracht.
Die Baumunterhaltung wird in der anstehenden Pflanzsaison 2025/2026 an den betroffenen Standorten Kirschbäume in einer größeren Pflanzqualität von 20 bis 25 Zentimetern Stammumfang nachpflanzen.