Doris und Michael Koerfer haben es vollbracht, der Eilendorfer Marktzwerg ist wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückgekehrt. Am Ende ist damit der Wunsch von Doris Koerfer, den zunächst verschollenen und ziemlich ramponiert wieder gefundenen Zwerg „wach zu küssen“ in Erfüllung gegangen. Auch wenn es mit Küssen alleine nicht getan war, denn das Projekt Marktzwerg, das vor über vier Jahren von dem Eilendorfer Ehepaar in Angriff genommen wurde, war eine größere Herausforderung als gedacht.
Dabei hat die Zwergenretterin in dieser Zeit „viel Gutes und Schlechtes erlebt. Wodurch die Restauration des Zwerges immer wieder hintangestellt wurde“.
Um den Zwerg in den Garten der Koerfers zu bekommen, musste erst einmal eine Rampe gebaut werden. Gleiches galt auch für den Rücktransport. Hierbei hatte das Ehepaar Hilfe von seinem Sohn, der schon zu Beginn der Aktion das Ausmaß der Arbeit als Herausforderung angekündigt hatte. Nach Fertigstellung der Rampe stellte sich die Frage, wie der „Kerl“ da draufkommt, denn die Helfer beim Einzug hatten damals direkt gesagt, „wenn er wieder raus soll, können wir nicht.“ Also haben die Koerfers einen Hubwagen besorgt, Bretter für den Weg über den Rasen, und an der Rampe half ein Fahrzeug mit Seilwinde, um den „Kleinen“ auf die Rampe zu bekommen. Nach dieser Aktion stand noch der Weg bis zum Anfang der Einfahrt an, damit der Bauhof ihn dort wieder abholen konnte.
Zwischen „Einzug“ und „Auszug“ ist eine ganze Menge passiert: Kinn, Nase, Hand, Fuß und Bein und noch viele Kleinigkeiten sind komplett neu. Die die größte Herausforderung aber war die Hand. Doris Koerfer findet, sie ist jetzt richtig schön, und sie könnte sich auch ein paar dekorative Blümchen in der Hand sehr gut vorstellen.
„Dann galt es die richtigen Farben zu finden, um ihm wieder ein schönes Gewand zu malen. Hierbei half uns ein Bild, welches wir von Herrn Peter Zöller zur Verfügung gestellt bekommen haben. Dann wurde der Zwerg grundiert wie ein Schneezwerg und zu guter Letzt noch bunt angepinselt!“
Neben Familie Koerfer und ihren zahlreichen Helfern haben Frau Hammers, Frau Günter und Frau Schartmann mit einer Geldspende das Vorhaben unterstützt. Dafür bedanken sich die Zwergenretter ganz herzlich!
Die Eilendorfer können seit der feierlichen Aufstellung des Marktzwerges zum Jubiläum der Apollonia Kapelle Anfang September den überlebensgroße Zwerg aus Beton auf der Grünfläche an der Von-Coels-Straße/Heckstraße vor der Apollonia Kapelle bewundern!