Mit der Neugier der Enkelkinder fing alles an“, erklärt Josef Hansen seine Motivation den Roman „Langsam wandert der Bär“ zu schreiben. Aus dem Ansporn, seine Kindheit und Jugend zu reflektieren und darüber hinaus den Wandel der Zeit zu beschreiben, ist ein ganzes Buch mit 521 Seiten geworden.
In der Geschichte wandert der Protagonist Jakob durch die Zeit nach dem Ende des zweiten Weltkrieges bis heute. Er erlebt ein Jahrzehnt teils schrecklicher Erfahrungen und des einfachen Lebens. Im Laufe der Geschichte ändert sich das Leben in rasanter Geschwindigkeit, und die Entwicklung stellt für die Generation eine Herausforderung dar, der sie sich stellen muss. Die Geschichte Jakobs soll vermitteln, unter welchen Bedingungen die Menschen damals aufgewachsen sind und welche Sorgen und Ängste sie hatten. Den nachfolgenden Generationen soll auf diesem Weg Geschichte vermittelt werden, und für die Generation, die diese Zeit miterlebt hat, kann es ein Blick in die Vergangenheit sein; heißt für Verstehen und Verständnis generationenübergreifend sorgen. „Die Geschichte soll Kindern und Enkelkindern verständlich machen, welche Erfahrungen vorangegangene Generationen geprägt haben“, so die Intention von Josef Hansen.
Josef Hansen hat zehn Jahre an seinem Roman „Langsam wandert der große Bär“ geschrieben. „Immer mal wieder, wenn ich Zeit hatte“ habe er sich auf Zeitreise begeben. Den Kindern und Enkelkindern hat er auch seinen Roman gewidmet, denn die Suche nach Antworten auf ihre Fragen erforderte den Rückblick in Kindheit und Jugend.
Der Roman ist keine Biographie, dennoch schöpft Josef Hansen aus seiner eigenen Geschichte. Jakob wandert stellvertretend für diese Generation durch die Geschichte, und die Geschichten sind angelehnt an die Erfahrungen des Autors und der Personen, die seine Kindheit und Jugend geprägt haben, wie zum Beispiel ein ganz besonders guter Freund. Auch die Stadt ist fiktiv, die Geschichte könnte sich also überall in Deutschland nach 1945 bis heute zugetragen haben. Trotzdem wird der Leser in den Geschichten Bilder aus der Schmuggelzeit in der Grenzlandregion wiedererkennen.
Die Reise des Sternbildes „der Große Bär“, der in einem Jahr um den Nordstern wandert, steht sinnbildlich für die Geschichte dieser NachkriegsGeneration: „Wenn eine Episode zu Ende ist, ist der große Bär auch wieder ein Stück weitergewandert“, so empfindet es Jakob in der Erzählung.
Das Buch ist in großer Schrift gedruckt und somit auch für Menschen mit weniger guter Sehkraft gut lesbar. Erhältlich ist der Roman von Josef Hansen „Langsam wandert der große Bär“ in der Buchhandlung „Das Buch in Eilendorf“, von-Coels-Straße 52 und beim Autor direkt.