Digitalsierung auf der Agenda des Heimatvereins

Beim Eilendorfer Heimatverein ist die Digitalisierung in vollem Gange. Seit Monaten schon sind die Mitglieder damit beschäftigt, das Digitale Archiv mit Fotos, Büchern, Karten und Dokumenten zu füllen. Mit der Übernahme des Archivs von Hubert Beckers ist vor einigen Monaten kistenweise Material in die Heimatstube in der Weißen Schule am Kirchplatz eingezogen. Da kommt die finanzielle Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro der Sparkasse Eilendorf sehr passend. Damit konnte der Heimatverein einen neues Digitalisierungsgerät, das die Arbeit für die Mitglieder deutlich erleichtert, anschaffen.

Darüber hinaus erarbeitet der Eilendorfer Heimatverein gemeinsam mit der Verwaltung und der Bezirksvertretung die Beantragung von Fördergeldern aus dem Heimatförderprogramm NRW. Daraus soll auch der Umbau der Heimatstube zu einem Vortragsraum finanziert werden. „Damit möchten wir einen Vortrags und Veranstaltungsraum schaffen, indem wir im Vorfeld zu bestimmten Themen Vorträge anbieten können, die wir digitalisiert haben. Und erst im Anschluss daran stellen wir die Materialen dazu in unserem digitalen Archiv online. Auf diesem Weg möchten wir den direkten Kontakt zu den Menschen behalten und das Wissen mit fundierter Grundlage an Interessierte weiter geben“, erklärt der Vorsitzende des Heimatvereins Helmuth Kind die Idee hinter dem neuen Veranstaltungsraum. Geplant sind drei verschiedene Veranstaltungsmöglichkeiten, zum einen das Heimatforum mit Veranstaltungen, ein Erzählcafé als Treffpunkt und eine Heimatwerkstatt als Angebot für Kindergärten, Schulen, Verbände, Parteien und Vereine. Dafür müssen aber zunächst einige Modernisierungen vorgenommen werden. „Zeitgemäße moderne Kommunikationsebenen und deren Verbindung zwischen Archiv im Dachgeschoß und Stube im Obergeschoß sowie Umgestaltung von Bibliothek und Heimatstube, soll einen offenen Erlebnisort der Geschichte ermöglichen. Das setzt schnelles Internet, wie auch Eingriffe in die bauliche Substanz voraus“, weiß Helmuth Kind um den Umfang der bevorstehenden Aufgabe. Durch die Corona Krise ist vieles liegen geblieben, aber die Motivation des Heimatvereins dieses Projekt umzusetzen ist nicht weniger geworden. Denn „der Blick zurück, schärft den Blick in die Gegenwart. So können Fehler der Vergangenheit, in der Zukunft möglicherweise vermieden werden“, ist die Vision von Helmuth Kind.